Beschäftigung
Katze beschäftigen - sinnvolle Ideen zur Beschäftigung & viele Tipps
Wie kann man Katzen sinnvoll beschäftigen? Besonders Wohnungskatzen leiden oft unter Langeweile. In unserem Beitrag erfährst du, wie man Katzen optimal auslastet, welche Spiele sie lieben und womit Katzen sich am besten selbst beschäftigen können.
Das FeLV der Katze entsteht durch das Feline Leukämievirus. Die Leukose dagegen ist Katzenleukämie (Tumore der weißen Blutzellen). Vereinfacht wird die Leukose allerdings umgangssprachlich FeLV genannt, obwohl es sich dabei um zwei verschiedene Erkrankungen handelt.
Allerdings vermehren sich bei FeLV die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) so massiv, dass man von einer krebsartigen Wucherung sprechen kann. Und dass macht eine Unterscheidung erstmal schwierig.
Katzen sinnvoll beschäftigen
Aufgrund der Freiheitsliebe der Katze und ihrem Drang nach Unabhängigkeit hält sich in der Gesellschaft beständig die Meinung, es sei nicht nötig, Katzen zu beschäftigen, da sie sich selbst um ihre Unterhaltung kümmern würden. Dabei wird oft nicht bedacht, dass in den letzten Jahrzehnten der Anteil an Hauskatzen gestiegen ist und diese Katzen ihren natürlichen Bewegungstrieb nicht im Freien ausleben können. Abgesehen davon besteht sinnvolle Beschäftigung für Katzen nicht nur aus bloßer körperlicher Aktivität, da nur das Zusammenspiel aus psychischer, kognitiver und physischer Ausgeglichenheit zu einer zufriedenen Katze führt.
Erscheint dir deine Katze des öfteren gelangweilt oder fragst du dich, in welchem Ausmaß und wie du deinen Stubentiger oder auch deinen Freigänger beschäftigen kannst, findest du in diesem Artikel Informationen und Anregungen, wie ihr beiden richtig viel Spaß zusammen haben könnt.
Langeweile
Da Katzen ein Ungleichgewicht in ihrem Betätigungsalltag auf sehr unterschiedliche Weisen ausdrücken können, kommt es vor, dass wir ihre Signale missdeuten. Einige Katzen begegnen der Langeweile indem sie den ganzen Tag über schlafen, andere wiederum tigern unruhig herum oder versuchen die Aufmerksamkeit um jeden Preis auf sich zu ziehen. Es ist in jedem Fall wichtig, auf das Bedürfnis der Katze nach mehr oder anderer Beschäftigung einzugehen, da es durch einen Mangel an körperlicher und kognitiver Beschäftigung zum einen zu Übergewicht und Herzproblemen kommen kann, zum anderen aber ein Abfall der geistigen Leistungsfähigkeit und eine verminderte allgemeine Ausgeglichenheit die Folge sein können. Mitunter kann Langeweile sogar akut gesundheitsschädlich werden, wenn sie zum Auftreten des Pica-Syndroms führt, bei dem Katzen allerlei herumliegende Gegenstände fressen. Diese können Verletzungen im Verdauungstrakt provozieren, die, zu spät erkannt, weitreichende Folgen haben können.
Gehört deine Katze jedoch eher zu dem Typ, bei dem sich Betätigungsarmut oder ein Gefühl der Vernachlässigung durch getriebenes Verhalten und das Haschen nach Aufmerksamkeit äußert, kann das ungünstig für deine Einrichtung enden, da bei ihren Streifzügen durch die Wohnung das eine oder andere Deko-Stück zu Boden segeln kann.
Auch der provokante Versuch, dich von deiner momentanen Beschäftigung abzuhalten, etwa indem sie sich gezielt auf die Zeitung oder die Tastatur vor dich setzt oder dir so penetrant um die Beine streicht, dass du bei jedem Schritt aufpassen musst, um ihr nicht auf den Schwanz zu treten, kann als Hinweis gelesen werden, dass sich die Katze mehr Beschäftigung wünscht. Es ist ein guter erster Schritt zu erkennen, dass dem so ist, aber, wie kannst du nun adäquat darauf reagieren?
Der Beschäftigungstyp
Das Bedürfnis nach Beschäftigung und Spiel ist bei Katzen sehr individuell. Damit du als Besitzer gezielt darauf eingehen kannst, empfiehlt es sich in einem ersten Schritt zu analysieren, zu welchem Spieltyp deine Katze gehört, da es dir so leichter fallen wird, ihr entsprechende Angebote zu machen. Es werden verschiedene Spieltypen unterschieden, wobei in den meisten Katzen Anteile mehrerer Typen veranlagt sind.
Die sportliche Katze
Diese Katzen haben Spaß an wilden und schnellen Spielen. Als Energiebündel lieben sie es zu rennen, springen oder klettern, weshalb Jagd- und Fangspiele die ideale Katzenbeschäftigung sind. Sie toben gerne in Gesellschaft mit anderen Katzen, sind aber auch ihren menschlichen Mitbewohnern dankbar für jedes Spielangebot
Die neugierige Katze
Der Entdecker unter den Katzen steckt sein Näschen gerne in die Ecken und Verstecke unbekannter Gefielde. Er liebt das Neue und begutachtet Neugierig alles, was unbekannt riecht oder aussieht. Ist er auf Entdeckungstour ist kein Möbel- oder Dekostück vor ihm sicher. Katzen dieser Kategorie können sich stundenlang mit neuen Gegenständen beschäftigen und werden es dir danken, wenn du ihnen hin und wieder eine neue Spiellandschaft präsentierst oder sie ein neues Spielzeug bekommen. Oftmals muss lediglich Altbekanntes als neu präsentiert werden, damit du dir ihre volle Aufmerksamkeit sicherst.
Die umtriebige Katze
Diese unruhigen Geister brauchen ständig Beschäftigungsmöglichkeiten und bleiben nie lange auf eine Aktivität fokussiert. Hier ist wie beim neugierigen Typ Innovation gefragt, da sie altes Spielzeug schnell links liegen lassen. Wechselt man häufig die Spielweise und das Spielzeug oder präsentiert ihnen zuvor eingesammeltes Spielzeug als neu, sind sie aber begeisterte Spieler.
Die ruhige Katze
Diesen Katzen wird häufig vorschnell Faulheit attestiert, weil sie nicht so schnell zum Spielen zu animieren sind. Sie haben aber einen Angriffspunkt: Ihre Sinne. Gelingt es dir, eine ruhige Katze durch einen Geruch, einen optischen Reiz oder einen Geschmack zu aktivieren, fängt sie nicht selten sichtig Feuer. Im Allgemeinen genießt sie aber eher ruhige Spiele mit wenig Körpereinsatz und schätzt auch kognitiv fordernde Aufgaben.
Die Kopfarbeiterin
Der Schlaukopf der Katzenwelt findet sein Amüsement vor allem in Aufgaben, die seine grauen Zellen fordern. Intelligenzspiele und Clickertraining gehören zu den Favoriten, knifflige Rätsel sollten aber auch immer wieder mit Bewegung kombiniert werden, damit diese Katzen auch körperlich ausgelastet werden können. Kopfarbeiter sind scharfe Beobachter und verfügen über beeindruckendes Kombinationsvermögen.
Die Transport-Katze
Beobachtest du deine Katze häufig dabei wie sie Spielzeuge, Leckereien oder Beutetiere durch die Gegend trägt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Katze dieser Kategorie. Sie wird sich sehr bereitwillig zeigen, das Apportieren zu lernen und jagt geworfenem Spielzeug gerne nach. Auch sie hat aber ihren eigenen Kopf und apportiert nur, wenn sie gerade Lust darauf hat.
Hast du durch genauere Beobachtung analysiert, zu welchem Spieltyp deine Katze gehört, wird dir vielleicht klar, weshalb du sie bislang manchmal nicht zum Spielen animieren konntest. Es kann sein, dass ihr noch nicht das richtige Spielzeug gefunden habt, oder aber dass du es nicht so eingesetzt hast, wie es ihren Bedürfnissen entspräche. Ja, man kann auch "falsch" spielen, aber durch gemeinsames Ausprobieren und mit unseren Tipps findet ihr sicher heraus, was euch beiden Spaß macht. Gerade bei Wohnungskatzen sollte aber auch bedacht werden, dass du, gleichgültig wie intensiv du dich mit deiner Katze beschäftigst, auf Dauer keinen Artgenossen ersetzen kannst. Du solltest in Erwägung ziehen, dir eine zweite Katze anzuschaffen, musst dabei aber gut abschätzen können, ob dein Stubentiger eine zweite Katze im eigenen Revier akzeptieren würde